Häuserkampf in Rakka. Kurdische Militzen rücken stetig weiter ins Zentrum vor. Mehre tausend IS-Kämpfer sollen noch in der Stadt sein. Wer kann, versucht zu fliehen. Die Flüchtlingslager sind voll. Der Arzt Gerhard Trabert war in Nordsyrien unterwegs. Im Juli will er in den Nordirak, im August mit der Seawatch aufs Mittelmeer. „Ich will deutlich machen: Das Problem besteht weiter. Es ist aus der Öffentlichkeit verschwunden. Das Leiden und das Sterben findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Aber die Flüchtlingsproblematik ist weiterhin präsent. Nur wir haben sie nicht mehr auf der Agenda. Sie findet nicht mehr vor unserer Hautür statt, die hat man verschlossen. […] und diese Politik verursacht wirklich den Tod und das Leid der Menschen jetzt in Syrien, im Libanon, in Jordanien. Da haben wir die soziale Verantwortung, wir müssen das Embargo öffnen, Hilfsgüter in die Region zu bringen. Die Menschen wollen gar nicht flüchten, wenn sie dort in Freiheit leben können.“ (Text: Das Erste / moma).
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