Prof. Dr. Trabert auf dem Weg in die Ukraine

Heute hat sich unser erster Vorsitzender, Prof. Dr. Gerhard Trabert, auf den Weg in die Ukraine gemacht.

Begleitet wird er vom LINKEN-Außenpolitiker Gregor Gysi und dessen Fraktionssprecher Michael Schlick.

In den nächsten Tagen werden die drei zuerst die Suppenküche von Frau Lubomira Dowha in Lviv/Lemberg besuchen.
Armut und Gesundheit unterstützt diese Einrichtung bereits seit über 10 Jahren; seit Kriegsausbruch stehen wir natürlich umso mehr in Kontakt, um über die konkrete Situation zu erfahren. Da immer mehr Menschen in der Gegend von Arbeitslosigkeit betroffen sind und damit die Armut steigt, müssen auch immer mehr Menschen von der Suppenküche versorgt werden. Außerdem sind Medikamente für einfache Hausapotheken sowie Verbandmaterial knapp. Wir haben in Kooperation mit den Apothekern ohne Grenzen Deutschland e. V. kleine Sets aus Erkältungsmitteln, blutstillenden Mitteln und Verbandmaterial organisiert und Prof. Dr. Trabert wird so viel wie möglich dorthin mitnehmen und sich einen Überblick über die zukünftigen Bedarfe schaffen.

Einen kleinen Zwischenstopp wird es in einem Basilianerkloster, mit dem wir auch schon länger in Kontakt stehen, geben. Dort werden aktuell viele Binnenflüchtende, vor allem Frauen und Kinder, versorgt.

Danach wird es weiter nach Kyiv gehen. Wir haben den „Verband der Köche der Ukraine“ bereits im Vorfeld finanziell unterstützt, der seit Kriegsbeginn Essen für Krankenhäuser, Fraueneinrichtungen, Schulen, Kindergärten und Bedürftige zubereitet. Gemeinsam mit unserer Kontaktperson Wadym Kulabuchow werden Prof. Dr. Trabert, Gregor Gysi und Michael Schlick auch einige dieser Einrichtungen besuchen, unter anderem in Irpin/Butscha.

Schließlich wird noch eine Notklinik in der Nähe von Kyiv aufgesucht, in der momentan hauptsächlich Brandverletzte behandelt werden.
Unser Verein hat in Absprache mit der Klinik ein Dermatom mitsamt Zubehör besorgt, das Prof. Dr. Trabert dort hinbringen wird. Mithilfe dieses Geräts können Hauttransplantationen vorgenommen werden, was bei Verbrennungen in Kriegsgebieten äußerst dringlich ist. Natürlich wird auch hier geschaut, welche weiteren Bedarfe es für die nähere Zukunft geben kann.

Die Rückreise ist für Samstag angedacht.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die bisher für die Menschen in und aus der Ukraine an uns gespendet haben und damit diesen Einsatz möglich machen!

Das Dermatom mit Zubehör