Alexanders 1. Praktikumswoche

Hallo, ich heiße Alexander und bin 16 Jahre alt.

Alexander (rechts) in Aktion bei einem Infostand auf der Zitadelle

Seit Montag, dem 27. Juni 2022 mache ich bei a+G mein Sozialpraktikum.

Schon der erste Tag war sehr erlebnisreich: Gemeinsam mit Nele Wilk, Sozialarbeiterin und Leiterin der Clearingstelle RLP, besuchte ich einen alten Mann – nennen wir ihn Karl – im Krankenhaus. Karl wurde schon seit längerem von a+G begleitet und in der Woche zuvor ins Krankenhaus eingeliefert. Als wir das Zimmer betraten, reagierte er nicht und rollte mit den Augen, außerdem hatte er Schweiß auf der Stirn. Sofort war uns klar, dass hier etwas nicht stimmte und wir riefen einen Arzt.

Schließlich stellte sich heraus, dass Karls Blutzuckerwerte enorm gesunken waren und er eine halbe Stunde später sehr wahrscheinlich tot im Bett gelegen hätte. Zum Glück kamen wir zur rechten Zeit und konnten so seinen Tod verhindern. In den letzten Tagen habe ich Karl noch ein paar Mal besucht und werde ihn wieder besuchen. Ich erzähle diese Geschichte nicht, um dem Krankenhaus einen Vorwurf zu machen, sondern vielmehr, um zu zeigen, dass die Arbeit von a+G sehr vielfältig ist. Neben dem Arztmobil, als „Mainzer Modell“ vermutlich am bekanntesten, gibt es zum Beispiel noch die Soziale Beratung, die Medizinische Ambulanz ohne Grenzen und den Street Jumper, ein Projekt speziell für sozial benachteiligte Kinder.

Diese Vielfalt hat mich sehr überrascht und ich bin sehr froh und dankbar, dass ich alle Bereiche kennenlernen darf! Auf der Homepage werde ich nun in den nächsten Wochen über meine Arbeit und Eindrücke berichten.

Ebenso wurde mir klar, dass die Öffentlichkeitsarbeit extrem wichtig ist. So durfte ich am Samstag bei einem Konzert auf der Zitadelle an einem Infostand stehen und über die Arbeit von a+G informieren.

Meine erste Woche bei a+G liegt nun hinter mir. Innerhalb dieser Woche konnte ich sehr viele positive aber auch negative Eindrücke sammeln. Ich habe verstanden, dass bei a+G an erster Stelle immer das Menschenwohl und die Menschenwürde stehen.

Bis bald

Alexander