Pressespiegel Januar 2023

Allgemeine Pressemeldungen

Hilfsorganisationen rufen zu Bonus-Spenden auf

(Allgemeine Zeitung, 05.01.2023)

… Für nicht versicherte schwangere Frauen wurde zwischenzeitlich auch eine Lösung gefunden. Wie mehrfach berichtet, hatten dies vor allen Dingen die Linken im Stadtrat wiederholt gefordert. Nun gibt es mit dem Verein „Armut und Gesundheit“ einen Vertrag, der die Bedingungen zur Unterstützung regelt. Laut Ellen König findet bei „Armut und Gesundheit“ eine Bedürftigkeitsprüfung nach festen Kriterien statt. Die Kosten werden übernommen, wenn die Frauen in Mainz wohnen oder sich dort aufhalten, wenn eine Wiederaufnahme in eine Krankenkasse über die Clearingstelle des Landes nicht gelingt und weder ausreichendes Einkommen noch ein zahlungsfähiger Kindsvater verfügbar sind. …

… Von städtischer Seite aus werden jährlich 14.500 Euro für nicht versicherte schwangere Frauen bereitgestellt. … Laut Nele Wilk von „Armut und Gesundheit“ konnten 2022 von drei Frauen die Kosten übernommen werden. …

… Zwei Frauen fielen allerdings durchs Raster, weil ihre Partner ein geringes Einkommen hatten, wie Wilk ausführt. Und das ist für Michaela Michel-Schuldt auch der Wermutstropfen an dem Kriterienkatalog. Die Professorin für Hebammenwissenschaft arbeitet ehrenamtlich als Hebamme bei „Armut und Gesundheit“. Natürlich wurden diese beiden Frauen behandelt, erzählt sie. Aber die Kolleginnen blieben auf den Kosten zwischen 600 und 800 Euro sitzen.

Michel-Schuldt sieht aber auch ein ethisches Problem an der Regelung, wenn das Einkommen des Mannes bei der Berechnung eine Rolle spielt. „Die Logik dahinter verstehe ich. Aber das bringt die nicht-versicherten Frauen in eine Abhängigkeit zu den Männern“, betont sie. Hinzu komme, dass deren Gehalt zwar zu hoch für die Kostenübernahme von der Stadt sei, aber auch zu niedrig, um eine Hebammenleistung selbst bezahlen zu können. „Dann stehen wir vor dem Dilemma und müssen die Frauen entweder nicht behandeln oder dies ehrenamtlich tun.“

https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/starke-nachfrage-bei-neuer-mainzer-hebammenzentrale-2197842

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Ärztin Regine Proell ist für die „German Doctors“ unterwegs

(SWR Landesschau, 13.01.2023)

Seit die Allgemeinärztin Regine Proell aus Ober-Olm im Ruhestand ist, arbeitet sie für die Organisation „German Doctors“ und war zuletzt auf den Philippinen, um Menschen zu versorgen. (Frau Proell ist auch ehrenamtliche Ärztin bei a+G)

Videobeitrag:

https://www.ardmediathek.de/video/landesschau-rheinland-pfalz/aerztin-regine-proell-ist-fuer-die-german-doctors-unterwegs/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE3OTEwMTU

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Bundesverdienstkreuz für Mainzer Ärztin: Monika Orth engagiert sich seit über 20 Jahren in der Obdachlosenhilfe

(SWR Aktuell, 18.01.2023)

Ärztin Monika Orth behandelt ehrenamtlich wohnungslose Menschen. Nun wurde die 79-jährige Mainzerin für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Videobeitrag:

https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/couchgespraeche/monika-orth-engangiert-sich-seit-ueber-20-jahren-in-der-obdachlosenhilfe-100.html

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Zugang zu medizinischer Versorgung, Zugang zum Recht und die Rolle der Rechtsschutzversicherungen im Rechtsmarkt

(Rechtsgespräch-Podcast, 24.01.2023)

In der 54. Folge des Rechtsgespräch-Podcasts unterhalte ich mich mit Gerhard Trabert, der sich in Deutschland und weltweit als Arzt um die Ärmsten der Gesellschaft kümmert. Wir sprechen über seine mobile Praxis, berufsrechtliche Grenzen, an die er immer wieder stößt, über multidisziplinäre Clearingstellen für (vermeintlich) nicht versicherte Menschen und darüber, was er als ehemaliger Spitzenleichtathlet über die Leistungsfixierung in der Gesellschaft denkt. …

Podcast-Folge:

https://rechtsgespraech.libsyn.com/folge-54-zugang-zu-medizinischer-versorgung-zugang-zum-recht-und-die-rolle-der-rechtsschutzversicherungen-im-rechtsmarkt

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1:1 – Wolfgang Heim im Gespräch mit Prof. Gerhard Trabert

(Rhein-Neckar-Fernsehen RNF, 26.01.2023)

Menschen am Rande unserer Gesellschaft: Wer die Augen aufmacht, sieht Obdachlose, die fast alles verloren haben: Ihre Arbeit, ihre Familie, ihre Wohnung, letztlich auch ihre Würde. Viele sind alkoholkrank und/oder drogenabhängig, ihre Lebenserwartung ist dramatisch reduziert.

Der Sozialmediziner  Gerhard Trabert kümmert sich seit mehr als 25 Jahren um Menschen, die auf der Straße leben. In Mainz mit seinem Arzt-Mobil. Mit seinem Verein Armut und Gesundheit. Als Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychologie. Und letztlich auch durch seine unermüdliche Lobby-Arbeit.

Prof. Gerhard Trabert ist zu Gast bei 1:1 im Gespräch mit Wolfgang Heim.

Videobeitrag:

https://www.rnf.de/mediathek/video/11-wolfgang-heim-im-gespraech-mit-prof-gerhard-trabert/


Veranstaltungshinweise für den Februar

14. Hofheimer Sinngespräche

Thema: „Armut macht krank und Krankheit macht arm“, mit Prof. Dr. Gerhard Trabert
17.02.2023, 19.30 Uhr
Kellereigebäude, Hofheim – Haus der Vereine, Schönbornsaal

Weitere Informationen: https://vbv-hofheim.de/bevorstehende-kurse/14-hofheimer-sinngespraeche-armut-macht-krank-und-krankheit-macht-arm

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