Solidarität mit israelischen und palestinensischen Opfern des Krieges

Zu Beginn des neuen Jahres möchten wir ein Zeichen der Solidarität setzen und unterstützen israelische sowie palästinensische Opfer des dortigen Konflikts. Prof. Dr. Gerhard Trabert reist nach Israel.

Der 1. Vorsitzende unseres Vereins, Prof. Dr. Gerhard Trabert, befindet sich gerade auf dem Weg nach Israel zum Chaim Sheba Medical Center in Tel HaShomer, Tel Aviv. Er wird dort dem National Burn Center der Division of Plastic Reconstructive Surgery ein Dermatom, ein medizinisches Gerät zur Autohauttransplantation bei großen Verletzungen und Wunden, übergeben. Das medizinische Gerät ist neu und hat einen Wert von ca. 20.000 €. Die Klinik behandelt grundsätzlich sowohl israelische als auch palästinensische Patient:innen.

„Wir möchten damit unsere Solidarität mit den israelischen und palästinensischen Opfern von Krieg und Gewalt zum Ausdruck bringen. Wir verurteilen den Angriff der terroristischen Hamas-Organisation aufs Schärfste. Wir denken aber auch an die vielen zivilen Opfer im Gazastreifen, und setzen uns für eine friedvolle Konfliktlösung ein. Die Einhaltung von Menschenrechten muss überall und für jeden gelten“, erklärt Arzt Gerhard Trabert.

Wir haben im Vorfeld dieses Besuches, vermittelt durch die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, bereits das Shalva National Center im Süden Israels mit 10.000€ unterstützt. Dort werden Hunderte Menschen betreut, die aufgrund des Überfalls der Hamas evakuiert werden mussten, insbesondere Familien mit Menschen mit Behinderungen, die direkt betroffen waren. Des Weiteren werden traumatisierte Kinder und Jugendliche psychosozial und psychotherapeutisch versorgt.

Zudem haben wir ebenfalls 10.000€ an die deutsche zivile Hilfsorganisation STELP (Supporter On Site / Stuttgart) gegeben. STELP engagiert sich seit Jahren aktiv in verschiedenen Lagern für Geflüchtete aus Syrien und Palästina im Libanon. Im Rahmen der sogenannten „Foodbox-Verteilaktion“ setzen sie sich dabei vor allem für eine ausreichende Ernährungsversorgung ein. Hierbei stehen besonders die rund 200.000 palästinensischen Geflüchteten im Fokus, die aufgrund der extrem schwierigen Lebensbedingungen im Libanon besonders stark leiden. Neben den Lebensmittelverteilaktionen stellt STELP auch private Lehrkräfte zur Verfügung, damit die geflüchteten Kinder auch eine Bildungsmöglichkeit wahrnehmen können.

Gerhard Trabert möchte unsere Aktivitäten so zusammenfassen: „Auch wenn die Begegnung mit Mitmenschen schmerzhaft sein kann und wir uns ohnmächtig fühlen, und die Gefahr des daran Scheiterns groß erscheint, sollten wir nie die Hoffnung und auch die Gewissheit aufgeben.“ Und er zitiert Mahatma Gandhi: „Und wenn ich verzweifle, dann erinnere ich mich, dass durch alle Zeiten in der Geschichte der Menschheit die Wahrheit und die Liebe immer gewonnen haben. Es gab Tyrannen und Mörder und eine Zeit lang schienen sie unbesiegbar, doch am Ende scheiterten sie immer. Denke daran – immer.“

Plakataktion #bringthemhomenow am Flughafen Tel Aviv