Pressespiegel Januar 2024

Hilfe im Krisengebiet: Sozialmediziner Trabert bringt Dermatom nach Israel

(ÄrzteZeitung, 02.01.2024)

Der Verein Armut und Gesundheit in Deutschland unterstützt eine Klinik in Tel Aviv mit medizinischem Gerät. Spenden gibt es außerdem für evakuierte Familien und traumatisierte Kinder. […]

„Wir möchten damit unsere Solidarität mit den israelischen und palästinensischen Opfern von Krieg und Gewalt zum Ausdruck bringen. Wir verurteilen den Angriff der terroristischen Hamas-Organisation aufs Schärfste. Wir denken aber auch an die vielen zivilen Opfer im Gazastreifen, und setzen uns für eine friedvolle Konfliktlösung ein. Die Einhaltung von Menschenrechten muss überall und für jeden gelten“, wird Trabert in einer Mitteilung von Dienstag zitiert. […]

Des Weiteren werden traumatisierte Kinder und Jugendliche psychosozial und psychotherapeutisch versorgt. Zudem hat a+G weitere 10.000 Euro an die deutsche zivile Hilfsorganisation STELP (Supporter On Site / Stuttgart) gegeben. STELP engagiert sich seit Jahren aktiv in verschiedenen Lagern für Geflüchtete aus Syrien und Palästina im Libanon.

Artikel:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Sozialmediziner-Trabert-bringt-Dermatom-nach-Israel-445948.html

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Dermatom übergeben
Sozialmediziner Trabert berichtet nach Israel-Reise von Begegnungen vor Ort

(ÄrzteZeitung, 07.01.2024)

Der Mainzer Mediziner Trabert unterstützt auch in Israel Verletzte und notleidende Menschen. Nach einer Reise berichtet er von vielen sehr emotionalen Begegnungen. […]

Probleme bei Gesundheitsversorgung im Gazastreifen

Sie hätten auf der Reise auch mit Angehörigen der verschleppten israelischen Geiseln gesprochen, darunter mit einer Mutter, die von ihrer Angst um das Leben ihres Sohnes berichtet habe und kurz darauf die Nachricht von seinem Tod bekommen habe, sagte Trabert. Vertreter ziviler israelischer Hilfsorganisationen, die sich um die Gesundheitsversorgung der Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland kümmerten, hätten ihnen berichtet, dass im Gazastreifen jeden Tag viele Kinder ums Leben kämen, Zehntausende schwangere Frauen ohne medizinische Versorgung seien und Dialyse- oder Krebspatienten nicht mehr in Israel behandelt werden könnten. […]

Artikel:
https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Sozialmediziner-Trabert-berichtet-nach-Dermatom-Uebergabe-in-Tel-Aviv-von-Begegnungen-vor-Ort-446047.html

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Trabert: »Die Menschen in Israel sind re-traumatisiert«

(nd, 11.01.2024)

Nach dem Hamas-Überfall und dem Krieg in Gaza hat Gerhard Trabert in Israel eine gespaltene Gesellschaft gesehen.

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Sie sind Arzt und waren weltweit in Kriegs- und Krisengebieten im Einsatz. Konnten Sie sich über die medizinische Versorgung im Gazastreifen informieren?
Wir haben authentische Informationen erhalten, dass jeden Tag mehr als 100 Kinder im Gazastreifen sterben, dass dort wahrscheinlich bis zu 50 000 schwangere Frauen ohne jegliche medizinische Versorgung sind. Es gibt gerade im Norden des Gazastreifens praktisch kein funktionierendes Krankenhaus mehr, es gibt keine Medikamente, keine Nahrungsmittel. Nicht zuletzt sind auch über 300 Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pfleger getötet worden.

[…]

Ganzes Interview:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179130.nahost-konflikt-trabert-die-menschen-in-israel-sind-re-traumatisiert.html

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Internationales Benefiz-Musikfestival in Mainz

(SWR aktuell, 19.01.2024)

Der Mainzer Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ um Sozialmediziner Gerhard Trabert will ein internationales Benefiz-Musikfestival starten. Es soll im Juni 2025 das erste Mal in Mainz stattfinden. 

Das neue Kulturfestival trägt den Namen „M.U.S.I.C. of Hope“, wobei die Großbuchstaben für die Wörter „Musicians United Supporting International Charity“ stehen. Damit soll nach Angaben des Vereins der vereinende, internationale Charakter deutlich gemacht werden.

[…]

Die Einnahmen und Spenden sollen komplett an notleidende Menschen in Afghanistan und Mainz gehen. In Afghanistan werde damit vor allem das Projekt eines Arztes in Kabul unterstützt. Wie Trabert berichtet, kümmert sich sein Kollege dort um die Gesundheitsversorgung von bedürftigen Frauen und Mädchen. Erst vor zwei Jahren hat sein Verein 10.000 Euro gespendet, damit Dr. Yahya Wardak ein Arztmobil kaufen konnte. Damit kann er auch die Frauen in ländlichen Regionen versorgen. Geplant ist, diese mobile Versorgung sowie die Praxis weiter auszubauen. […]

Artikel mit Filmbeitrag:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/verein-um-sozialmediziner-gerhard-trabert-plant-erstes-internationales-benefiz-musikfestival-in-mainz-100.html

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Ursachen von Obdachlosigkeit

(Deutschlandfunk, 24.01.2024)

Ein nationaler Aktionsplan soll dabei helfen, bis 2030 die Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland zu überwinden. Noch ist das Land weit davon entfernt. Die Zahl der Wohnungslosen wächst stetig. Was sind die Gründe dafür? […]

Warum verlieren Menschen ihre Wohnung?
Dafür gibt es zahlreiche Ursachen und individuelle Lebensumstände: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Unfall, Sucht, Schicksalsschläge – und dann kommt die Armutsspirale. Arbeitslosigkeit zum Beispiel ist sehr stark mit finanziellen Einbußen verbunden.

Das gilt auch für Schicksalsschläge, erklärt Gerhard Trabert, Gründer und Vorsitzender des Vereins „Armut und Gesundheit in Deutschland“ – also nach einer Trennung, Scheidung, Tod eines geliebten Menschen. „Das ist eine große Palette. Und dieses Ereignis hat Menschen einfach destabilisiert, hat ihnen den Boden unter den Füßen weggezogen. Dann werden andere Dinge vernachlässigt, und dann kommen sie in so eine Armuts-Abwärtsspirale.“ Es kann Menschen also sehr plötzlich treffen. Wenn man dann die Miete nicht mehr zahlen kann, werde zu wenig getan, um proaktiv eine Räumungsklage und den Verlust der Wohnung zu verhindern, so der Sozialmediziner. […]

Ganzer Artikel:

https://www.deutschlandfunk.de/ursachen-obdachlosigkeit-wohnungslosigkeit-100.html

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Protest gegen Rechtsextreme: Grenzen der Gemeinsamkeit

(Frankfurter Rundschau, 30.01.2024)

Haltung zeigen kann bedeuten, sich in manchen Punkten auch von denjenigen zu distanzieren, mit denen zusammen man für die Demokratie auf die Straße geht. […]

Ein Beispiel: Zum Jahresanfang 2024 veröffentlichten mehrere Organisationen einen offenen Brief an die Bundesregierung zu den türkischen Angriffen im Norden und Osten Syriens. Zu den Unterzeichnenden gehören unter vielen anderen der Verein Armut und Gesundheit, Terre des Femmes und Medico international. Sie zitieren eine Jahresbilanz der oppositionellen „Syrischen Demokratischen Kräfte“, „wonach die Türkei 2023 den Nordosten Syriens 798-mal angegriffen hat, davon in 103 Fällen mit Kampfjets und Drohnen“. Und sie fordern eine klare Verurteilung durch die Bundesregierung.

Kolumne:

https://www.fr.de/meinung/haltung-zeigen-grenzen-der-gemeinsamkeit-92804774.html

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Neues Wohnprojekt für Frauen in Notlagen in Mainz

(Allgemeine Zeitung, 31.01.2024)

„Armut und Gesundheit“ bietet eine neue Anlaufstelle für Frauen in Mainz an. Dazu hat der Verein eine Immobilie gekauft. An wen sich das Angebot richtet und warum es wichtig ist. […]

Am Anfang stand eine bittere Feststellung: Für Frauen in Notlagen gibt es im Versorgungssystem eine Lücke. Und diese Feststellung wurde durch viele Beispiele bei der täglichen Arbeit von „Armut und Gesundheit in Deutschland“ (a+G) regelmäßig bestätigt. Schließlich machte sich der Verein schon vor Jahren auf die Suche nach einer Immobilie, um ein Wohnprojekt für Frauen in Mainz aufbauen zu können. Nun hatte Vereinsvorsitzender Gerhard Trabert endlich Erfolg. In Laubenheim konnte er ein Einfamilienhaus erwerben. Die Adresse soll bewusst geheim bleiben. […]

Ab 1. Februar wird in dem „Haus Bahar“, wie es getauft wurde, auf drei Stockwerken Platz für drei Frauen und ein bis zwei Kinder angeboten. Drei Zimmer, drei Badezimmer, ein Notschlafplatz, ein Gemeinschaftsraum, eine Küche, ein Wintergarten und ein Büro stehen auf knapp 110 Quadratmetern zur Verfügung. Sozialarbeiterin Jenny Heinz und Psycholgin Marie Geske von a+G werden das Wohnprojekt fortan mit insgesamt 1,5 Stellen begleiten. Mindestens an drei Tagen in der Woche wollen sie vor Ort sein. „Wir werden feste Bürozeiten haben“, versichert Geske. „Aber wir werden den Bewohnerinnen auch ihre Privatsphäre lassen.“ Die Kontaktaufnahme für potenzielle Bewohnerinnen solle in der Regel über die Soziale Beratung von a+G erfolgen.

Ganzer Bezahl-Artikel:

https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/neues-wohnprojekt-fuer-frauen-in-notlagen-in-mainz-3264667