Pressespiegel Juli 2024

Aus Yacht wird Rettungsschiff – Trabert im Mittelmeer

(Zeit online, 19.07.2024)

Nach Monaten des Europawahlkampfes zieht es den Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert wieder auf eine Rettungsmission ins Mittelmeer. Diesmal wird er mit der neuen Seenotrettungsorganisation Sarah – die Buchstaben stehen für Search And Rescue For All Humans, also Seenotrettung für alle Menschen – unterwegs sein. 

[…] Die Tatsache, dass diese frühere Yacht zu einem Seenotrettungsboot umfunktioniert worden sei, habe eine sehr positive Symbolik, sagte Trabert. Letztlich müsse immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, dass es ein Menschenrecht sei, vor Not, Krieg und Hunger und Folgen des Klimawandels zu fliehen.

Zum ganzen Artikel:

https://www.zeit.de/news/2024-07/19/aus-yacht-wird-rettungsschiff-trabert-im-mittelmeer

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Mainzer Gerhard Trabert an Bord des Seenotretters „Sarah“

(Allgemeine Zeitung, 19.07.2024)

Der Sozialmediziner Gerhard Trabert weiß, was auf ihn zukommt: Der Mainzer Arzt ist wieder im Mittelmeer im Einsatz – diesmal auf der „Sarah“, einer früheren Luxusyacht.

Der Mainzer Sozialmediziner weiß, welche Bilder ihn in den nächsten Tagen erwarten. „Hunderte von Menschen, zusammengepfercht in einem kleinen Boot in der unendlichen Weite des Meeres. Die Männer sitzen meist außen, einen Fuß im Wasser, Frauen und Kinder innen, in einem Gemisch aus Diesel, Fäkalien und Meerwasser. Alle sind vollkommen erschöpft, oft schon Tage unterwegs.“ Der 67-Jährige hat bereits sechs Einsätze dieser Art hinter sich. Schon vor zehn Jahren unterstützte sein Verein „Armut und Gesundheit“ den ersten Einsatz der Seenotrettungsorganisation „Sea Watch“ im Mittelmeer.

Seitdem sind rund 30.000 Menschen bei dem Versuch, von der afrikanischen Küste aus Europa zu erreichen, gestorben. „Das Mittelmeer ist nach wie vor die tödlichste Fluchtroute der Welt“, bestätigt der Mediziner. Doch immer noch existiere kein europäisches Schutzkonzept. Hilfe leisten ausschließlich zivile Organisationen, die von der Politik mehr behindert als unterstützt werden. Zum Teil werden die Lebensretter sogar kriminalisiert.

[…] Auch dieser Einsatz wird von „Armut und Gesundheit“ unterstützt. Rund 40.000 Euro aus Mainz sind bereits in die Seenotrettung geflossen. Spenden sind weiterhin willkommen. […]

Ganzer Artikel:

https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/mainzer-gerhard-trabert-an-bord-des-seenotretters-sarah-3795030

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Open Air „Fenster zum Hof“ vom 26. Juli bis 25. August im Landesmuseum

(Sensor, 21.07.2024)

„nie wieder ist jetzt“-Minifestival

Beim „Fenster zum Hof“-Open Air wollen die Veranstalter auch ein Zeichen „gegen rechts“ setzen. Am Sonntag, 4. August, wird daher unter dem Motto „nie wieder ist jetzt“ ein Minifestival veranstaltet. „Es soll ein Konzert sein mit klarer Haltung gegen rechts. Wir wollen aber auch feiern, was es bedeutet, in einer freien Demokratie zu leben“, sagt Prof. Dr. Gerhard Trabert vom Mainzer Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“. Der Verein ist ebenfalls Organisator des Minifestivals. Insgesamt solle mit der Veranstaltung ein Zeichen gegen die Diskriminierung von sozial benachteiligten Menschen gesetzt werden. Vier Acts werden auftreten: Hanne Kah, Rainers Liedermacher, Heinz Ratz und Marlo Grosshardt. Der Eintritt ist kostenlos.

Ganzer Beitrag (mit Gewinnspiel):
https://sensor-magazin.de/konzertreihe-fenster-zum-hof-vom-26-juli-bis-25-august-im-landesmuseum-auftakt-mit-treptow/

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„Armut und Gesundheit“ in Mainz bietet Info-Veranstaltung

(Allgemeine Zeitung, 22.07.2024)

Unter dem Titel „Wohnungslose Menschen in Not – was mache ich?“ bietet der Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ eine Info-Veranstaltung zum Umgang in solchen Situationen an. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 13. August, 17 bis 19 Uhr, in den Räumlichkeiten des Vereins auf der Zitadelle statt.

Wenn es sehr heiß oder kalt ist, wenn sich jemand nicht bewegt, wenn man sich selbst unsicher fühlt: Es gibt viele Situationen, in denen man ratlos auf wohnungslose Menschen im Alltag trifft, ist die Erfahrung des Vereins.
Die Sozialarbeitenden Nele Wilk, Ute Hamann und Marius Schäfer geben praxisnahe Tipps und Handlungsempfehlungen, wie man angemessen reagieren kann, wenn man auf wohnungslose Menschen in Not trifft. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mehr über den Umgang mit wohnungslosen Menschen erfahren möchten und bereit sind, in ihrem Alltag mit Menschlichkeit und Hintergrundwissen verantwortlich zu handeln. […]

Zum Artikel:

https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/armut-und-gesundheit-in-mainz-bietet-info-veranstaltung-3815980

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Über den richtigen Umgang mit Wohnungslosen in Mainz

(SWR aktuell, 24.07.2024)

Wie man sich gegenüber obdachlosen Menschen verhalten sollte, verunsichert viele. Der Mainzer Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ will das ändern und bietet eine Info-Veranstaltung an.

Wenn der polnischstämmige Wohnungslose Witek in der Mainzer Innenstadt sitzt, dann beobachtet er Menschen, Passanten, Geschäftsleute, aber auch andere Wohnungslose. In den vergangenen sechs Monaten seiner Obdachlosigkeit sind ihm vor allem die Menschen aufgefallen, die ihn ignorieren.

Dass viele Menschen verunsichert sind, wenn sie auf offensichtlich Wohnungslose treffen, hat auch der Mainzer Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ festgestellt. Sozialarbeiterin Nele Wilk berichtet von Bürgerinnen und Bürgern, die sich besorgt an den Verein wenden, weil sie den Wohnungslosen helfen wollen, aber nicht wissen, wie.

„Viele haben rechtliche Fragen, zum Beispiel, ob sie den Rettungswagen bezahlen müssen, wenn sie ihn rufen“, erzählt Wilk dem SWR. „Andere haben einfach Berührungsängste.“

Um über Wohnungslose aufzuklären, bietet der Verein eine Infoveranstaltung an. Am 13. August werden Wilk und zwei andere Sozialarbeitende des Vereins interessierten Menschen Einblicke geben in das Leben und die Gefühle wohnungsloser Menschen. […]

Sozialarbeiterin Nele Wilk hofft vor allem, dass die Infoveranstaltung dabei hilft, dass die Menschen Wohnungslose wie Witek als Teil der Gesellschaft akzeptieren. „Es ist Wohnungslosen lieber, wenn die Leute sagen, dass sie keine Zeit haben oder sie einfach nur lächeln, als dass sie ignoriert werden.“

Ganzer Artikel mit Videobeiträgen über Witek und Nele Wilk:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/mainz-verein-armut-und-gesundheit-bietet-veranstaltung-zu-obdachlosen-und-wohnungslosen-an-100.html

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Gedenkort für Wohnungslose unter der NS-Diktatur – „Armut und Gesundheit in Deutschland“ lobt künstlerischen Wettbewerb aus

(Stadt Mainz, 24.07.2024)

Der Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ unter dem Vorsitz des Mainzer Sozialmediziners Prof. Gerhard Trabert möchte mit einem Kunstwerk im öffentlichen Raum der
Landeshauptstadt Mainz an die Verfolgung einer in der bundesweiten Gedenkarbeit bislang kaum repräsentierten Opfergruppe erinnern: den wohnungslosen Menschen, die von der
NS-Diktatur als sogenannte „Asoziale“ diffamiert, verfolgt, vertrieben, interniert oder ermordet wurden.
Ein solches Kunstwerk wäre das erste zu dieser Thematik im öffentlichen Raum in Deutschland. Erst 2020 wurde diese Opfergruppe offiziell durch den Deutschen Bundestag anerkannt.
Ab sofort sind professionelle Bildende Künstler:innen aufgerufen, sich bis zum 30. August 2024 in einem deutschlandweiten Wettbewerb mit ihrer Gestaltungsidee zu bewerben. Der Bewerbungsaufruf ist abrufbar auf der Website des Vereines unter
https://www.armut-gesundheit.de/2024/07/22/ideenwettbewerb-gestaltung-eines-gedenkortes-fuer-die-verfolgung-wohnungsloser-menschen-unter-der-ns-diktatur/
Die Landeshauptstadt Mainz befürwortet das Anliegen und das Engagement des Vereins ausdrücklich und unterstützt „Armut und Gesundheit“ daher bei der Durchführung des Wettbewerbs.

Zur Pressemitteilung der Stadt Mainz:

https://www.mainz.de/newsdesk/publications/Mainz/181010100000569010.php?sp-mode=pdf

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Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Dr. Rahim Schmidt: Herausragendes Engagement im sozialen und humanitären Bereich

(Land Rheinland-Pfalz, 29.07.2024)

Dr. Rahim Schmidt hat die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für sein vielfältiges Engagement in unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens, insbesondere im sozialen und humanitären Bereich erhalten. Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit, überreichte dem Mainzer die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde. Ministerpräsidentin a.D. Malu Dreyer hatte mit Urkunde vom 19. Mai 2024 ihm die Verdienstmedaille für sein Engagement zum Wohle der Gemeinschaft verliehen.

Die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ist eine herausgehobene Ehrung für solidarisches Handeln und Gemeinsinn im Ehrenamt. Sie wird verliehen als Zeichen der Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen. „Dies trifft im Fall von Dr. Rahim Schmidt, gleich mehrfach zu. Seit über drei Jahrzehnten setzt er sich für Menschenrechte ein. Dies beinhaltet zum einen sein Engagement bei Amnesty International, vor allem aber die Unterstützung von Hilfesuchenden hier in Deutschland. Als zweiter Vorsitzender des ‚Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e. V.‘ setzt er sich als Arzt für wohnungslose Menschen ein und unterstützt Menschen, die eine besondere medizinische Hilfe außerhalb der Regelversorgung brauchen“, so Clemens Hoch. […]

Zur Pressemitteilung des Landes Rheinland-Pfalz:

https://mwg.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/verdienstmedaille-des-landes-rheinland-pfalz-an-dr-rahim-schmidt-herausragendes-engagement-im-sozialen-und-humanitaeren-bereich

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In Mainz Denkmal für Wohnungslose in der NS-Zeit geplant

(Allgemeine Zeitung, 30.07.2024)

70.000 Menschen sind von den Nazis als „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ diffamiert, verfolgt, interniert oder ermordet worden. Ein Verein will an ihr Schicksal erinnern.

In Mainz soll ein Denkmal entstehen, das es so in Deutschland noch nicht gibt. Der Verein „Armut und Gesundheit“ will an das Schicksal der Wohnungslosen während der NS-Diktatur erinnern – und ruft alle in Deutschland arbeitenden Bildenden Künstler auf, Gestaltungsideen einzureichen. Das Monument solle den Wohnungslosen und seine Situation sichtbar machen, so der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Trabert, „da er auch heute noch für viele kein Gesicht hat.“ Aktuell würden Wohnungslose wieder häufiger Opfer meist rechtsradikaler, faschistischer Gewalt – „von daher soll unser Denkmal auch eine Brücke in die Gegenwart schlagen.“ […]

Zum ganzen Bezahl-Artikel:

https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/stadt-mainz/in-mainz-denkmal-fuer-wohnungslose-in-der-ns-zeit-geplant-3825532