Unser M.U.S.I.C. of Hope Benefiz-Festival 2025: Eindrücke und Ausblicke

Wir haben dieses Jahr am 13. und 14. Juni unser erstes Musik- und Kulturfestival „M.U.S.I.C. of Hope“ in Mainz veranstaltet.

Besucher*innen konnten über zwei Tage, drei Locations und vier Konzerte hinweg einen Mix aus Kammermusik, traditioneller afghanischer Musik, Jazz und afghanischen Kulturbeiträgen erfahren und der Kultur unseres Fokuslands Afghanistan so ein wenig näherkommen und gleichzeitig einen guten Zweck unterstützen. Die künstlerische Leitung des Festivals übernahm hierbei Prof. Manuel Fischer-Dieskau, Cellist, Komponist und Pädagoge an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Beim Eröffnungskonzert in der Kirche St. Stephan am Abend des 13.Juni wurde dem Publikum unter dem Titel „Kammermusik aus drei Jahrhunderten“ ein vielseitiges Klassik-Programm dargeboten. Direkt unter dem Schein der berühmten Chagall-Fenster boten erstklassige Künstler*innen wunderschöne Stücke in virtuosen Auftritten dar. Besonders der äußerst anspruchsvolle „Hungarian Dance“ von Györgi Ligeti und ein Auszug aus Tchaikovsky’s „Souvenir de Florence“ machten das Eröffnungskonzert zu einem umschlagenden Erfolg.

Die erste Hälfte des zweiten Tags widmete sich mit zwei Konzerten in der Altmünsterkirche Mainz der musikalischen und thematischen Repräsentation des gewählten Fokuslands Afghanistan.

Den Beginn machte der aus Afghanistan stammende und in Frankfurt lebende Rubab-Spieler Ustad Ghulam Hussein, welcher auf der Tabla von Abdul Latif Sharifi begleitet wurde. Gemeinsam demonstrierten die Musiker ihr Können an ihren Instrumenten und verzauberten unser Publikum mit einer atemberaubenden Performance. Zu dieser Gelegenheit ließ sich Herr Dr. Wardak, Vorsitzender unseres Partnervereins Afghanic e.V. aus Bonn, nicht die Gelegenheit nehmen seine Kultur mit dem Publikum zu teilen und führte einen traditionellen afghanischen Tanz im Einklang mit der Musik auf. Die Performance hinterließ ein begeistertes Publikum.

Die nächste großartige musikalische Darbietung ließ danach nicht lange auf sich warten:

Wir hatten das Glück, die afghanisch-stämmige und weltbekannte Jazz-Sängerin Simin Tander als Künstlerin begrüßen zu dürfen. Diese bot mit ihrem neuen Album „The Wind“ im Gepäck in einem knapp einstündigen Konzert zusammen mit dem Schweden Björn Meyer, welcher sie am Bass begleitete, eine vielschichtige, komplexe und mitreißende Performance, welche auch durch Elemente traditioneller afghanischer Musik gekennzeichnet war.

Im Vorraum der Altmünsterkirche konnte über den ganzen Samstagnachmittag hinweg eine Ausstellung zur Graphic Novel „Ahmadjan und der Wiedehopf“ bewundert werden. Autorin Maren Amini erzählt darin die bewegende Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan Amini: eine bunte Irrfahrt, ein bewegtes Leben zwischen Kunst und Krieg, Heimat und Neuanfang, Flucht und Verantwortung, immer auf der Suche nach dem Glück. Die Situationen hat sie humorvoll, einfühlsam und mit leichtem Strich entlang der alten persischen Sage der »Konferenz der Vögel« von Fariduddin Attar gezeichnet und zeigt darin auch die Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Identität und der Geschichte Afganistans.

Den festlichen Abschluss lieferte ein Klassikkonzert unter dem Titel „Zum 150. Geburtstag von Maurice Ravel“ im Plenarsaal der Akademie der Wissenschaften. Unser Publikum erwartete auch hier ein sorgfältig gewähltes Programm virtuoser Kammermusik. Insbesondere die beiden abschließenden Stücke aus der Feder Maurice Ravels lösten Begeisterung aus.

Wir freuen uns, dass unser M.U.S.I.C. of Hope Festival aus Sicht des Publikums so ein umschlagender Erfolg war.
Ohne die Künstler*innen, welche ein einzigartiges Programm darboten, wäre dies absolut nicht möglich gewesen. Unser erster Dank gilt daher Allen, welche das M.U.S.I.C. of Hope durch ihre Auftritte bereichert haben.

Auch ohne die Konzertagentur Musikmaschine und unsere Sponsor*innen hätte es das Festival nicht gegeben. Danke!
(Falls Sie unser Festival im Nachgang noch unterstützen möchten, ist das auch noch per Spende möglich.)

Weiterhin bedanken wir uns bei allen,  die Werbung gemacht, Beiträge auf Social Media geteilt und Poster und Flyer weitergegeben und anderweitig Aufmerksamkeit für unser Festival erzeugt haben.
Und natürlich auch bei allen, die Tickets für das Festival erworben und eines oder mehrere Konzerte besucht haben. Wir hoffen, dass die Erfahrung Ihnen ebenso viel Freude bereitet hat wie uns und dass wir Sie in Zukunft erneut bei einem unserer Konzerte oder als langfristige Unterstützer*innen unserer gemeinnützigen Projekte begrüßen dürfen.