Solidatitätsprojekt Lesbos

Unterstützung für Menschen mit Handicap auf Lesbos

Ein Solidaritätsprojekt von Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.

Was wir erreichen wollen:

Alle Bewohner aus Moria evakuieren!

Die Situation im neu geschaffenen Moria 2.0 Camp ist und bleibt eine menschenunwürdige Lebenswirklichkeit für die Kinder, Frauen und Männer auf Lesbos.

Deutschland ist mit deutlichem Abstand die wirtschaftlich stärkste Nation Europas (Statistisches Bundesamt, Stand: 24.11.2020).

Wir können nur eine einzige Konsequenz daraus ziehen:

  • Wir hier in Deutschland müssen damit beginnen, die Menschen aufzunehmen und ihnen eine Unterbringung und Versorgung garantieren, die ihre Menschenrechte respektiert.
  • Im Rahmen eines Sofortprogramms fordern wir, dass Deutschland bis Ende diesen Jahres die ersten 100 Menschen, die zur Gruppe besonders schutzbedüftiger Personen zählen, aufnimmt. Zuerst müssen Kinder, Schwangere, behinderte, chronisch kranke und alte Menschen aus dem Lager in Europa und ganz besonders in Deutschland, verteilt werden.

Bessere Bedingungen für Menschen mit Handicap in Moria!

Die Situation von Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen muss sofort vor Ort in Moria verbessert werden.

  • Die Unterbringung im Lager muss barrierefrei werden. Geeignete Hilfsmittel, wie Gehhilfen, Rollstühle, Orthesen usw. müssen her. Aber es müssen auch notwendige Prothesen angefertigt werden. Besonders Beinprothesen werden bei geflüchteten Menschen aus Kriegsgebieten oder verminten Regionen dringend benötigt. Auf Lesbos jedoch ist die Anfertigung solcher Prothesen, wenn überhaupt, dann nur sehr eingeschränkt möglich.
  • Nicht zuletzt benötigt die im Hinblick auf eine Covid-19 Infektion besonders gefährdete Personengruppe ausreichende Hygiene- und Schutzmaßnahmen, die es bislang in keinem der Aufnahmelager der Insel gibt.

Wie können wir das erreichen?

Wir haben uns zwei Ziele vorgenommen: praktische Hilfe für die Menschen vor Ort und gleichzeitig die Veränderung der gegenwärtigen politischen Regelungen!

Wir arbeiten mit der Initiative "The earth medicine" von der chilenischen Physiotherapeutin Fabiola Velasquez zusammen. Sie ist aktuell die einzige Person auf Lesbos, die physiotherapeutisch mit geflüchteten Menschen mit Handicap arbeitet. Durch ihren Einsatz betreut Fabiola zahlreiche Menschen mit körperlichen und psychischen Behinderungen. Gemeinsam mit ihr haben wir eine Liste von betroffenen Menschen und ihren Angehörigen erstellt, die sich in der Größenordnung von 100 Personen bewegt. Diese Liste stellen wir den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern auf Bundes- und auf Landesebene zur Verfügung.

Hierbei helfen uns Ihre Spenden und Ihre Öffentlichkeitsarbeit

Wer uns bei dieser Aktion unterstützen und konkrete Hilfe möglich machen möchte, kann dies durch eine finanzielle Unterstützung und durch die Weitergabe der Aktionsinhalte tun:

  • Die finanzielle Unterstützung dient der Herstellung von Prothesen sowie der Lieferung von Rollstühlen, Gehhilfen, Orthesen und physiotherapeutischer Ausrüstung für die Menschen, die diese benötigen. Einige der Betroffenen stellen wir Euch nachfolgend vor.
  • Die Weitergabe unserer Inhalte dient vor allem unserem politischen Ziel, die besonders schutzbedürftigen Personen aus dem Lager nach Deutschland zu holen. Die Öffentlichkeit und die Politik brauchen ein eindeutiges und erreichbares Ziel, damit wir den Menschen in den griechischen Flüchtlingslagern helfen können. 100 Menschen sind wohl kaum eine Belastung für unsere Gesellschaft.

Wir dürfen die Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und brutaler Diskriminierung nicht vergessen!

Einige der betroffenen Einzelschicksale stellen wir Ihnen vor:

Die Geschichte von Khalid A.

Von Martin Roethig | 21. Dezember 2020

Solidaritätsprojekt Lesbos Die Geschichte von Khalid A. Khalid wurde am 1988 in Syrien geboren. Er ist verheiratet mit Nashmia. 2019 wurde die … mehr lesen.

Die Geschichte von Ali R.

Von Martin Roethig | 21. Dezember 2020

Solidaritätsprojekt Lesbos Die Geschichte von Ali R. Nach dem Brand im Moria-Camp lernte ich in einer Behausung, die zwischen Olivenbäumen als zusammengebastelte … mehr lesen.

MEMORIAL TO HUMANITY

Ein weiteres Projekt auf Lesbos ist die Errichtung
einer würdevollen Grab- und Trauerstätte von und für Geflüchtete.


Lesen Sie dazu mehr hier.

 

Jetzt spenden!

Spendenkonto: Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
Mainzer Volksbank | Konto-Nummer: 191 90 18
BLZ: 551 900 00 | IBAN: DE24 5519 0000 0001 9190 18 | BIC: MVBMDE55